Zum 30-jährigen Jubiläum gibt unser CEO Christoph Röger im FI-Magazin und vorab schon auf fi-magazin.de spannende Einblicke in die Entwicklung von FI-TS. Erfahren Sie im Interview mehr über unsere Erfolge und die Zukunftspläne, die uns weiterhin stark machen. Lesen Sie das vollständige Interview auf fi-magazin.de oder auch hier im Blog:
Anlässlich des 30-jährigen Bestehens von FI-TS hat das FI-Magazin mit Christoph Röger, Vorsitzender der Geschäftsführung von FI-TS gesprochen. Im Gespräch berichtet er über Herausforderungen, Erfolge und gibt einen Ausblick auf die zukünftigen Entwicklungen und Ziele von FI-TS.
Herzlichen Glückwunsch zum 30-jährigen Jubiläum von FI-TS. Wie hat alles angefangen?
Christoph Röger: Vor 30 Jahren steckte die Digitalisierung noch in den Kinderschuhen. Dabei war 1994 durchaus ein bedeutendes Jahr: Die Telekom wurde gegründet, aber auch Yahoo nahm seine Geschäftstätigkeit auf. Letzteres spielte eine wichtige Rolle im sich damals stark entwickelnden World Wide Web. Insofern ist das Gründungsjahr von FI-TS ein gutes. Hier fanden sich der Sparkassenverband Bayern und die Bayerische Landesbank zusammen mit der Idee zur Gründung eines spezialisierten IT-Dienstleisters. Der Kern, was FI-TS damals ausgemacht hat – die Bereitstellung von IT-Infrastruktur und Rechenzentrumsdienstleistungen – hat seitdem massiv an Bedeutung gewonnen. Alles, was im Backend läuft – mehr Daten, die Cloud, schnellere Leitungen – war vor 30 Jahren aber wohl unvorstellbar.
Welche Herausforderungen prägten die Geschichte von FI-TS am meisten?
FI-TS ist anorganisch und organisch gewachsen. Gerade das anorganische Wachstum hat die heutige FI-TS besonders geprägt. Zum einen mussten die sehr unterschiedlichen Technologiebetriebe der übernommenen IT-Betriebe zusammenwachsen. Zum anderen gab es die gleiche Herausforderung auf einer kulturellen Ebene der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Doch das war nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance. FI-TS hat diese Chance genutzt und das Beste aus den fusionierten Welten hervorgebracht. So bildeten sich Kernkompetenzen heraus, die uns heute ausmachen.
Welche wären das?
Zum einen unsere große Erfahrung in der Bankwirtschaft. Außerdem die langjährige Markterfahrung und große Kundenähe. So haben wir erfolgreich 30 Jahre gestaltet. FI-TS hat aus meiner Sicht ein sehr großes Potenzial. Zudem haben wir den großen Vorteil, eine Tochter der Finanz Informatik zu sein. Die FI-TS profitiert von der Stabilität durch die starke Muttergesellschaft FI.
Sie sprachen von den Potenzialen von FI-TS. Können Sie das etwas genauer beleuchten?
FI-TS hat aufgrund ihrer besonderen Situation einige Alleinstellungsmerkmale, die sie von anderen Marktbegleitern deutlich unterscheidet. Das gilt für große Player aus Indien und den USA, aber auch in Deutschland. Wir sind spezialisiert. Wir bieten für die Finanzwirtschaft eine regulatorisch konforme Infrastruktur und einen Anwendungsbetrieb. Das machen wir von Beginn an für die Banken, das bieten wir aber auch in leicht abgewandelter Form seit rund einem Jahrzehnt für Versicherer an. Wir leben Kundennähe und können Leistungen anbieten, die andere nicht im Portfolio haben, wie etwa das Thema „Auslagerung der Revisionsfunktion auf eine nach MaRisk funktionsfähige Revision“. Durch die FI sind wir in der Lage, Skaleneffekte zu realisieren. Unsere Angebote entsprechen den gleichen Hochverfügbarkeits- und Sicherheitsstandards der FI-Gruppe. Und: Anders als mancher BigTech geht es uns um Wirtschaftlichkeit, aber nicht um Profitmaximierung. Aber natürlich sind auch Investitionen wichtig, mit Blick auf die Zukunft.
Jetzt sind Sie seit einem knappen Jahr bei FI-TS. Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigen Themenfelder in Zukunft?
Vielleicht eine Anmerkung vorab: Wer als Außenstehender in die FI-Gruppe und Sparkassen-Finanzgruppe kommt, wird geradezu familiär willkommen geheißen. Das ist schon eine ganz besondere Atmosphäre. Das habe ich persönlich als sehr angenehm empfunden. Nun aber ein Blick in die Zukunft: Wir müssen gut wirtschaften, um die technologischen Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Die technologischen Trends gehen weiter: Mehr Standard, mehr Innovation, und das unter den wichtigen Rahmenbedingungen Sicherheit, Hochverfügbarkeit, Regulatorik. Aber FI-TS hat solche Zukunftsthemen immer schon frühzeitig in den Blick genommen und rechtzeitig adressiert. Wir setzen auf die Zukunft, auch zum Beispiel bei unseren Mitarbeitern. Wir haben aktuell mit unseren 60 Young Talents eine gute Ausbildungsquote von sechs Prozent.
Und: Trauen Sie sich einen Blick auf die nächsten 30 Jahre?
(lacht)
Der Forscher Yuval Noah Harari hat es treffend formuliert: Zu jeder Zeit in der Menschheitsgeschichte konnten Eltern ihren Sprösslingen sagen, wie die Welt in etwa in 30 Jahren aussehen wird – bis heute. Wir leben das erste Mal in einer Zeit, wo das nicht mehr möglich ist. Wenn mich also beispielsweise meine zehnjährige Tochter fragen würde, wie die Welt 2054 aussieht, kann ich nur Science-Fiction-basierte Vermutungen anstellen.
Aber eine These möchte ich doch platzieren: Ich bin davon überzeugt, dass die Nachfrage nach mehr Rechenleistung, Speicherplatz sowie Bandbreite und deren beständige Sicherheit und Verfügbarkeit FI-TS auch im nächsten Jahrzehnt antreiben wird, innovative Lösungen für unsere Kunden zu finden.
Herr Röger, wir danken für das Gespräch