Am 26. Oktober endlich wieder vor Ort – in Frankfurt am Main
Am 26. Oktober 2021 ist es wieder so weit: Mit unseren Kunden veranstalten wir die FI-TS Innovation Days 2021. Mit Gesundheitskonzept wagen wir eine Vor-Ort-Veranstaltung in den bekannten Out-of-Office-Räumen in Frankfurt am Main. Und am 11. November 2021 werden wir als Zusatzangebot die zentralen Vorträge wiederholen, wir werden die Innovation Days also in einer komprimierten Form auch als Online-Veranstaltung anbieten.
Dieses Jahr wird bei den Innovation Days die Idee eines zentralen Full Life Cycle API Managements unter dem spektakulär formulierten Motto „Control Multi-Connect Overkill“ in den Mittelpunkt gerückt. Warum? Das möchte ich in diesem Blog-Beitrag kurz erläutern. Ausgehen will ich von einer Herausforderung, die uns allen bekannt vorkommen könnte:
Probleme mit Prozessen?
Grundsätzlich ist anzunehmen: Wir kennen unsere Prozesse. Diese sind in Prozessdokumenten definiert, werden wie beschrieben umgesetzt und helfen uns allen bei der täglichen Arbeit, auch der Revision. Das ist bei uns so, wie auch bei unseren Kunden. Aber natürlich gilt dies nur, wenn alles glattläuft: In unseren alltäglichen Arbeitsprozessen ist die Digitalisierung zugleich eine enorme Hilfe und eine große Herausforderung. Hier stoßen wir auf viele Feinheiten, die Menschen in ihrem Tun oft gar nicht so sehr auffallen, die aber für die Automatisierung entscheidenden sind. Es bedarf für die Automatisierung genauer und hochstandardisierter Prozessschritte, also solcher Prozessschritte, mit denen auch ein Programmierer etwas anfangen kann. Dabei gelten die Grundsätze: Ausnahmen bestätigen nicht mehr die Regeln, sondern müssen aufwändig modelliert werden. Und der Input muss vollständig sein, damit Prozessschritte abgearbeitet werden können.
Noch nicht vollständig automatisiert?
Oft sind bislang nur einzelne Prozessschritte automatisiert. Diese Teilautomatisierung ist schon sehr hilfreich und ein wesentlicher Schritt. So werden etwa Quick Wins gehoben, und die allgemeine Qualität steigt enorm. Dazu werden Ergebnisse strukturierter, vergleichbarer und vorhersehbarer. Und Diagramme sind sich immer ähnlich und so die Ergebnisse schneller verständlich. Doch die Teilautomatisierung bedeutet auch: Es gibt noch Brüche im Prozess, etwa sind zwischen den Prozessschritten die Informationen manuell zu übertragen. Und das frustriert, weil die gewonnene Geschwindigkeit, das Mehr an Qualität etc. an den Schnittstellen leicht in zu großen Stücken verloren gehen.
RPA hilft als Brückentechnologie.
Zum Glück gibt es längst eine zuverlässige und schnell umzusetzende Lösung,um genau solche Schnittstellenverluste zu vermeiden: Die Robitic Process Automation (RPA) ist hier als Brückentechnologie für die nächsten Jahre bestens geeignet. Sie kann Prozessfragmente zu langen Ketten verbinden, die anschließend durchgehend automatisiert laufen. Ein großer Vorteil ist schon, dass IT-Schnittstellen, die für Menschen gemacht wurden, eingebunden werden können, wie Formulare, Webseiten oder gescannte analoge Dokumente. Noch wichtiger aber erscheint, dass APIs hoch präzise angebunden werden können.
Go Digital: Application Programming Interface (API)
Diese APIs sind aus der heutigen digitalen Welt nicht mehr wegzudenken. Eine APIist ein Satz von Befehlen, Funktionen, Protokollen und Objekten, den Programmierer verwenden können, um mit einem externen System zu interagieren. Dank Internet hat sich der Standard REST-API etabliert. REST steht für Representational State Transfer. Hier geht es um eine Programmierschnittstelle, die sich an den Paradigmen und Verhaltensweisen des World Wide Web (WWW) orientiert und einen Ansatz für die Kommunikation zwischen Client und Server in Netzwerken beschreibt. Technisch gesehen stellt eine REST-API eine Programmierschnittstelle dar, die HTTP-Anfragen nutzt, um mittels PUT, GET, POST und DELETE auf Daten zuzugreifen. Da REST ein Programmierparadigma des Internets meint, ist man mittels REST-API auch bestens gerüstet für die neue Gamechanger-Technologie, nämlich für die Cloud.
Use Standards: REST-APIs für Services
Wie wichtig APIs sind, zeigt sich auch hieran: Alle Arten von Services werden heute über REST-APIs nutzbar gemacht, etwa Microservices, SOA-Services, fachliche Services, technische Services, Storage-Systeme, unsere Kubernetes-Services der FI-TS Finance Cloud Native und fast alle Services im Internet, darunter auch die Hyperscaler Public Cloud Services.
Ein digitales Zielbild: REST-API.
REST-APIs spielen als etablierte und leistungsstarke Standards mit Zukunft auch für mich eine zentrale Rolle: In meinem Zielbild werden Prozesse, Produkte und Anwendungen über verkettete REST-APIs umgesetzt, vergleichbar mit einer SOA (serviceorientierte Architektur) oder dem applikationsinternen Aufbau in Microservices. Allgemein ist zu beobachten: Da APIs so umfassend genutzt werden, verschwimmen die Grenzen zwischen einzelnen Bausteinen und Abschnitten immer mehr – oder anders ausgedrückt: Grenzen fallen, Übergänge werden fließend. Dass abertausende von APIs durch tausende von Prozessen genutzt werden, das ist jetzt schon so im Internet. Bald wird dieses Prinzip auch in allen Firmen Einzug nehmen. Das nenne ich Digitalisierung! Und machen Sie sich bitte nur keine Sorgen: Am Mainframe kennt man das auch in den Firmen natürlich schon lange. Und bedenken Sie mal: Wie viele Jobs gibt es auf Ihrem Mainframe? Chaos bricht dadurch aber nicht aus, stimmt’s?
Full Life Cycle API Management
Um sicherzustellen, dass all diese REST-APIs, die aktuell entstehen, nicht nur jetzt, sondern auch auf Dauer allen Anforderungen an Stabilität, Struktur und Regulatorik entsprechen, bietet es sich an, ein zentrales Full Life Cycle API Management zu nutzen. Paolo Malinverno, formuliert, von Google übersetzt, die Begriffsdefinition so (vgl. Gartner 2020 IT-Trends):
„Full Life Cycle API Management umfasst die Planung, den Entwurf, die Implementierung, das Testen, die Veröffentlichung, den Betrieb, den Verbrauch, die Versionierung und die Außerbetriebnahme von APIs. Es umfasst ein Entwicklerportal zur Ausrichtung, Vermarktung und Verwaltung eines Ökosystems von Entwicklern, die APIs produzieren und konsumieren, sowie API-Gateways, also die Richtlinien für Betriebsmanagement, Sicherheit, Formatübersetzung und Analysen für die Erfassung von geschäftlichen und technischen Metriken im Zusammenhang mit der Nutzung der API.“
Als ich diese Definition erstmals gelesen habe, da habe ich mir gedacht: „Wow. Ich war viele Jahre Produktmanager bei FI-TS: Genau das habe ich gemacht!“ Diese Zukunftsidee habe ich also schon längst umgesetzt und gelebt – ich wusste nur nicht, dass es einen neuen zentralen Fachbegriff dazu gibt. Ja, von der Idee über die Planung und die Entwicklung bis hin zu Vermarktung und Accounting – sowie manchmal auch Außerbetriebnahme – habe ich die APIs betreut. Genau wie es heute im Sinne von Umsichtigkeit, Nachhaltigkeit und Service für Produkte empfohlen wird. Und ja, APIs sind Produkte! Auch wenn man sie, anders als z. B. ein Auto, nicht anfassen kann. Gartner legt entsprechend ebenfalls nahe, jede API als Produkt zu sehen. Und daran zu denken: Sie benötigt Pflege, auch an Tag zwei, drei, vier etc. Um sie zu gewährleisten, das steht für mich fest, ist Full Life Cycle API Management ideal. Klar, dieses Segment ist neu und steht erst am Anfang. Seit über einem Jahr zuständig für das IT-Innovationmanagement bei FI-TS kann ich Ihnen versichern: Wir sind bereits voll drin und bauen es mit auf!
Digitale Geschäftsprozesse
Gemeinsam arbeiten wir an der Digitalisierung unserer Geschäftsprozesse. Es gibt viele Lösungen namhafter Anbieter für ein Full Life Cycle API Management, wie Axway, Google Apigee, IBM, Salesforce MuleSoft oder Software AG. FI-TS unterstützt Sie gerne und kompetent bei Auswahl und Umsetzung. Denken Sie daran: Für die digitale Unternehmenssteuerung ist ein Full Life Cycle API Management von zentraler – wenn nicht sogar vitaler – Bedeutung. Warum auch Ihre Digital-Strategie ein Full Life Cycle API Management benötigt, wollen Sie wissen? Gerne vertiefen wir mit Ihnen auf unseren Innovation Days 2021 diese heute gerade in der regulierten Finanzwirtschaft so wichtige Fragestellung!
Ich habe Ihr Interesse geweckt? Dann schreiben Sie bitte an: dialog@f-i-ts.de. Am besten schnell, denn die Plätze am 26. Oktober 2021 sind umständebedingt streng limitiert. Wir freuen uns auf Sie!