Zum 30-jährigen Jubiläum von FI-TS blicken wir in einer Reihe von Blogbeiträgen auf unsere erfolgreiche Firmengeschichte zurück. Dazu gehört auch, dass wir die Vielzahl an Transformationsprojekten betrachten, denn sie haben die Expansion von FI-TS vorangetrieben. Unsere modernen, hochsicheren und hochverfügbaren Rechenzentren spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie wurden und werden speziell für unsere Kunden aus der Finanz- und Versicherungsbranche entwickelt und erfüllen zuverlässig deren regulatorischen Anforderungen.
Dass auch systemrelevante Banken in Deutschland uns vertrauen, unterstreicht, wie stark wir positioniert sind. Dabei gilt auch: Jeder neue Kunde dieser Größenordnung verlangt von uns Veränderung, Wachstum, neue technologische Lösungen. Die IT-Transformation durch FI-TS von dreien dieser großen Banken hat dabei gar zu neuen Standorten geführt. Ihre Entstehung stellen ganz besondere Meilensteine in unserer Firmengeschichte dar. Unsere Standorte und ihre Bedeutung für unsere Entwicklung möchten wir Ihnen nachfolgend in einem kurzen chronologischen Überblick präsentieren.
2001: Übernahme der IT-Produktion der Helaba – der Standort Offenbach kommt hinzu
Im Jahr 2001 kam es zu einem ersten bedeutenden Schritt im Wachstum unseres Unternehmens, das damals noch unter Informatik-Zentrum Bayern (IZB) firmierte. In diesem Jahr wurden die Rechenzentren der Helaba, einschließlich der DekaBank, in das Rechenzentrum des IZB integriert: Die komplette Mainframe- und Server-Installation der Helaba, die in Offenbach stand, wurde strategisch in das Rechenzentrum des IZB nach Nürnberg ausgelagert und in die dortigen DV-Systeme eingebunden. Das führte zur Eröffnung unseres neuen Standortes in Offenbach und zur Integration von 84 Mitarbeitenden der Helaba in unser Unternehmen.
FI-TS wandelte sich so vom klassischen regionalen Rechenzentrum zu einem Full-Service-IT-Unternehmen mit gesamtdeutscher Reichweite. Durch das Zusammenlegen der IT-Ressourcen haben wir allerlei relevante Synergieeffekte, Qualitätssteigerungen und Kostenvorteile erzielt. Die Integration des Helaba-Rechenzentrums erhöhte zudem unsere IT-Ressourcen. Im Netzbereich sind wir in dieser Hinsicht damals bereits bestens aufgestellt gewesen, aber die Aufnahme der Helaba-Ressourcen bedeutete nun auch für den IZB-Großrechner- und Client-/Serverbereich einen wichtigen Schritt zu einer betriebswirtschaftlich hervorragenden Größe.
Angesichts der chronischen Knappheit an gut ausgebildetem IT-Personal auf dem Markt erwies sich der Zuwachs um 84 IT-Spezialisten als Glücksfall. Dies bot die Chance, das marktbekannte hohe Qualitätsniveau des IZB weiter zu steigern und unsere Position als Full-Service-Anbieter auszubauen.
Mit der Integration der Helaba-Rechenzentren avancierten wir im Jahr 2001 zu einem der größten IT-Dienstleistungsunternehmen in Deutschland und arbeiteten an den Standorten München, Nürnberg und Offenbach mit rund 420 Mitarbeitenden.
2011: Erfolgreiche Akquise der Nord/LB – der Standort Hannover wird begründet
Der Erfolgskurs des IZB setzte sich fort – ab 2009 unter der Firmierung Finanz Informatik Technologie Service (FI-TS). Im Juni 2011 eröffneten wir den vierten Standort von FI-TS, und zwar im Gebäudekomplex unserer Konzernmutter Finanz Informatik (FI) in Hannover. Dieser Schritt erfolgte, nachdem die FI und wir die Betreuung der Kunden neu organisiert hatten. Zuvor hatte die FI unter anderem die NORD/LB, die Bremer Landesbank und die SaarLB betreut. Durch die Umorganisation waren wir nun auch für diese Landesbanken zuständig. In unseren Aufgabenbereich fielen damit komplett die drei Marktsegmente Landesbanken, Verbundpartner der Sparkassen-Finanzgruppe und private Banken. Damit profilierten wir uns insgesamt als Spezialist für individuelle IT-Infrastrukturen.
Auf unsere Standorteröffnung folgte der Cut-over, die Umstellung der drei Häuser Saar-LB (im September), NORD/LB und Bremer Landesbank (beide im Oktober) auf OSPlus. Anschließend wurden die individuellen Anwendungen der NORD/LB und der Bremer Landesbank von Hannover in unser Rechenzentrum nach Nürnberg umgezogen.
Die Übergabe der Produktionsverantwortung von der FI zu FI-TS erfolgte kurz darauf. Der Schwenk bedeutete hier zunächst ein paralleles Aufbauen aller Systeme durch uns und dann ein Umschwenken der Produktion auf unsere Kapazitäten. Er erfolgte im Oktober 2012. Der Prozess verlief praktisch vorbildlich, da er sehr gut vorbereitet war. Dazu gehört auch, dass wir einige der individuellen Anwendungen bereits vor dem Cut-over nach Nürnberg geschwenkt hatten.
Personell war der neue Standort ebenfalls erneut ein Gewinn: Wegen der Umorganisation der Kundenbetreuung entschieden sich über 30 Mitarbeitende der FI für einen Wechsel zu FI-TS. Sie trugen maßgeblich zu dem reibungslosen Übergang der Produktionsverantwortung für die „Landesbanken Nord“ von der FI zu FI-TS bei und bildeten sofort eine wichtige Basiserweiterung für den künftigen Erfolg von FI-TS.
2013: Die LBBW lagert Teile ihrer IT an FI-TS aus – der Standort Stuttgart ergänzt das FI-TS Netzwerk
Der nächste bedeutende Schritt im Wachstum unseres Unternehmens wurde im Jahr 2013 getan, indem wir die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) als neuen Kunden gewinnen konnten. Der Konzern übertrug sein Rechenzentrum samt Anwendungs- und Infrastrukturbetrieb mit rund 260 Mitarbeitenden an uns und erhält seitdem Full-Service-Betriebsdienstleistungen aus einer Hand. Zudem kann die LBBW so standardisierte IT-Lösungen einsetzen, wodurch sie etwa Synergiepotenziale zu realisieren vermag, also unter anderem Kosten senkt und Sicherheiten erhöht.
Die erste Phase unserer Zusammenarbeit begann im September 2013: Die Mitarbeitenden wechselten zu uns und wir übernahmen den Anwendungs- und Infrastrukturbetrieb der LBBW. Zunächst mussten grundlegende Strukturen der Zusammenarbeit entwickelt und eingeführt und die relevanten Betriebs- und Steuerungsprozesse definiert und etabliert werden. Dass wir diese Phase gründlich vorbereitet hatten, zahlte sich aus: Es kam zu einem reibungslosen Übergang des Anwendungs- und Infrastrukturbetriebs auf uns.
2019 zogen wir dann eines der LBBW-Rechenzentren von Stuttgart in unser Rechenzentrum nach Fellbach um. 2021 schließlich erfolgte der Umzug des zweiten LBBW-Rechenzentrums in unser Rechenzentrum in Stuttgart.
Mit der LBBW gewannen wir eine der größten deutschen Landesbanken als neuen Kunden und wurden zum führenden IT-Dienstleister im Landesbanken-Sektor. Die Expertise aus Stuttgart ergänzte unser vorhandenes Knowhow in Haar, Hannover, Nürnberg und Offenbach ideal. Mit Stuttgart erhielten wir neben Nürnberg einen weiteren Rechenzentrums-Standort, wodurch wir die Datensicherheit an beiden Orten noch stärker erhöhen konnten. Und dank der weiteren Stuttgarter Kompetenzen, insbesondere aus dem Anwendungsbetrieb, zeigte sich FI-TS stärker und breiter aufgestellt denn je.
Für die LBBW war das teilweise Auslagern der IT an FI-TS ebenfalls von großem Vorteil: Sie profitiert seitdem zuverlässig von unserem Knowhow im Umgang mit den spezifischen Anforderungen eines IT-Betriebes im Bankenumfeld. Denn wir haben insbesondere die regulatorischen Änderungen immer im Blick.
FI-TS heute
Heute ist unser Unternehmen mit fünf Standorten und vier Rechenzentren sowie über 1.000 Mitarbeitenden der größte IT-Dienstleister für Landesbanken in Deutschland. Wir betreuen sieben der 20 größten Banken in der Bundesrepublik. Fünf der 15 von BaFin und EBA als systemrelevant eingestuften Institute in Deutschland gehören zu unseren Kunden. Und auch für die Versicherungsbranche sind wir längst ein etablierter Partner: Hier verlassen sich aktuell Institute mit einem Beitragsvolumen von über 16,7 Milliarden Euro auf uns (Stand 2023).
Zu unserem Kundenkreis zählen unter anderem: Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), BayernLB, Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), NordLB, Deutsche Kreditbank, Landwirtschaftliche Rentenbank, DekaBank, Deutsche WertpapierService Bank, Provinzial, WGV und die SparkassenVersicherung Informatik.
Auch die weiteren Zahlen, Daten und Fakten belegen, wie weit der Expansionskurs FI-TS in den ersten 30 Jahren bereits gebracht hat:
Wenn Sie mehr über uns wissen möchten, senden Sie bitte einfach eine Mail an: anfragen@f-i-ts.de.